Das gesellschaftliche Miteinander als Trumpf einer lebendigen Kommune. Beim Inseltalk mit OB-Kandidatin Claudia Halberkamp am Freitagabend im Hugo und beim Frühschoppen in der Weinstube Reutin diskutierten engagierte Bürgerinnen und Bürger lebhaft über die Zukunft Lindaus. Etwa 100 Besucherinnen und Besucher aus den Stadtteilen wollten die OB-Kandidatin von SPD und Freien Wählern kennenlernen. Die Veranstalter, unter ihnen auch mehrere Stadträte, sprechen von einem großen Erfolg für Lindaus Zukunft im Sinne der Partnerschaft Aller.
Die vielfältigen Interessen auf der Insel müssen an einen Tisch!
„Die Insel ist weiterhin ein Magnet und das Schmuckstück Lindaus“, stellte Claudia Halberkamp fest. Die Attraktivität der Insel bringt einerseits Vorteile mit sich, andererseits aber stellen sich aufgrund der baulichen Enge der mittelalterlich geprägten Stadt große Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Als Oberbürgermeisterin wird Halberkamp daher umgehend alle Interessengruppen an einen Tisch bringen. Ihr Motto: „Nur wenn Alle mitmachen, gibt es auch für Alle gute Lösungen.“
Die Themen auf der Insel waren vielfältig. Allen voran gab es verschiedene Einschätzungen zur Frage, ob und wie Autoverkehr auf der Insel möglich sein sollte. Die Vorstellungen reichten von der autofreien Insel bis zu zusätzlichen Quartiersgaragen. In diesem Zusammenhang wurde angeregt, von anderen Städten zu lernen, die bereits funktionierende Lösungen für Ihre Altstädte anböten. Gleichzeitig müsse auch für Fußgänger und Radfahrer ein gutes Mit- und Nebeneinander auf der Insel möglich sein.
Die Vertreter von Pro Lindau bereicherten die Diskussion um vielfältige Aspekte zu einer attraktiven Weiterentwicklung der Insel und machten deutlich, dass es hier nicht ausschließlich um Mobilitätsfragen ginge. Claudia Halberkamp nahm dieses Gesprächsangebot dankend an und betonte, wie wichtig es sei, sich zusammenzusetzen und über gemeinsame Lösungen nachzudenken. Denn eines wurde auch klar: Die Insel soll weiter Lebensort und Wohlfühlraum bleiben, vor allem für seine Bewohner. Dafür bräuchte es Platz für Alle, Junge wie Ältere, Alleinstehende wie Familien.
Für die Entwicklung insbesondere der Hinteren Insel akzeptiert Halberkamp nur die besten Konzepte: „Hier liegen unsere großen Chancen, wenn wir moderne gesellschaftliche und städtebauliche Entwicklungen aufgreifen, auch, um die Altstadt zu beleben“, sagt sie. Dabei sei es wichtig, dass zumindest die städtischen Flächen nicht der Spekulation zum Opfer fallen, und somit bezahlbarer Wohnraum für Lindauerinnen und Lindauer entstehen kann.
Claudia Halberkamp sieht sich als Impulsgeberin und Motor für diesen Prozess, der auch integrierte Sozialkonzepte beinhaltet.
Über eineinhalb Stunden wurde angeregt diskutiert
Weitere Anliegen der Gäste betrafen den Bedarf an öffentlichen Toiletten auf der hinteren Insel, die Förderung einer qualitativ hochwertigen Nutzung der Fußgängerzone, was die Vermietung von Ladengeschäften und die Sondernutzung des öffentlichen Raumes durch Aufsteller betreffe, sowie den Wunsch, kulturelle Angebote auch bezahlbar zu gestalten.
Die OB-Kandidatin ist eine, die anpackt. Auf den Hinweis von Frau Spanghel, dass die Pflanzkübel an den Sitzbänken an der Kalkhütte von Gestrüpp überwuchert seien, antwortete Halberkamp spontan: „Wenn das zeitnah nicht klappt, dann mache ich das selber weg.“
Halberkamp: „Die Individualität unserer Stadtteile ist unsere große Zukunftschance.“
Dass die Lebenssituationen in den Stadtteilen Lindaus sehr unterschiedlich sind, wurde beim Frühschoppen in der Weinstube Reutin deutlich. Themen wie Wohnen, Verkehrsentlastung, Öffentlicher Nahverkehr, Entwicklung der Bahnflächen liegen den Menschen am Herzen.
Claudia Halberkamp wird als Oberbürgermeisterin nachhaltige und umweltbewusste Mobilität in Lindau entwickeln – mit funktionierenden Angeboten von Bus, Bahn und Schiff, guten Fahrradverbindungen und Fußwegen, gepaart mit einem zukunftsfähigen Parkraumkonzept. Halberkamps Ziel ist unter anderem die Schaffung von Wohlfühlräumen – auch auf den frei werdenden Bahnflächen, die ein modernes Konzept für bezahlbares Wohnen erfordern.
Sofortiger Einsatz für Barrierefreiheit an Kröll-Kapelle und Peterskirche
Zahlreiche konkrete Maßnahmen stehen auf der Wunschliste vieler Bürger. Halberkamp sagte umgehend die Aufwertung der Plätze in allen Stadtteilen für noch mehr Lebensqualität zu. Damit die Menschen an den Chorangeboten teilnehmen können, wird sie schnell für den barrierefreien Zugang zur Peterskirche und auch zur Kröll-Kapelle sorgen. Aktuell arbeitet Halberkamp aktiv an der Umsetzung der Wohnbebauung Rothenmoos.
Der Stop-and-Go-Verkehr in der Schulstraße ist ein wichtiges Anliegen vieler Eltern. Für sichere Schulwege kämpft Claudia Halberkamp in ihrer täglichen Arbeit und verweist auf Erfolge: In Zech und in Hoyren hat sie über Elterninitiativen erreicht, dass zumindest schon Verkehrsmännchen die Zufahrten sicherten. Ebenso habe sie schon in zwei Fällen kurzfristig dafür sorgen können, dass der von der Polizei Lindau ausleihbare „statische Verkehrspolizist“ vor Schulen und Kindergärten zum Einsatz kommt. Das Motto der OB-Kandidatin: „Man kann immer etwas tun, wenn man will.“
Die OB-Kandidatin: „Lindau hat tolle Menschen und große Zukunftschancen!“
„Es zeigte sich, dass Claudia Halberkamp es schafft, Menschen mit unterschiedlichen Meinungen an einen Tisch zu bringen. Mit ihrem Credo „Vielfalt und Offenheit machen Lindau stark“ und ihrer sympathischen Art erzeugt sie Aufbruchsstimmung bei allen, denen ihre Stadt am Herzen liegt“, so ein Teilnehmer.
Pressemitteilung als PDF zum herunterladen: 601_2019-06-05-PM-Insel-Reutin_d11c51