Markus Kubatschka sieht die Notwendigkeit einer starken Sozialdemokratie

Lindenberg – Bei der diesjährigen Aschermittwochsveranstaltung des SPD Kreisverbandes Lindau im Bayrischen Hof in Lindenberg zeigte Redner Markus Kubatschka auf, dass die SPD viel in der Vergangenheit erreicht hat und auch in Zukunft noch benötigt wird.

Zu Beginn seiner Rede zeichnete Markus Kubatschka ein Bild des Jahres 2019, in dem Sozialdemokraten und die SPD nicht mutig Reformen oder notwendige Schritte angegangen wären oder sich nicht durchgesetzt hätten. In dieser Welt würde dem bayrischen König vom adeligen, vom König ernannten Ministerpräsident anlässlich der Feierstunde zu dreißig Jahre Frauenwahlrecht in Bayern vorgeschlagen werden, dass es vielleicht Frauen doch ermöglicht werden sollte, ohne Erlaubnis des Ehemanns eine Arbeit aufzunehmen. Der Kalte Krieg wäre immer noch sehr eisig und der westpreußische Kanzler würde sich über den Frontbesuch des amerikanischen Präsidenten Trump sehr freuen. Dieser würde die wunderschöne Mauer loben, die Ost- und Westpreußen trennen würde. Hocherfreut würde Trump feststellen, dass das Nachbarland die Mauer gezahlt hätte, und wissen wollen, wie der westdeutsche Kanzler dies erreicht hätte. Der Wirtschaft würde es auch sehr gut gehen, da es keinen 8 Stunden Tag, keine 5- Tage Woche, durch den fehlenden Mindestlohn Stundenlöhne von 3 bis 5 Mark und die von Bismarck eingeführte Rente mittlerweile auf das Eintrittsalter von 70 auf 80 angehoben worden wäre.

Da Kubatschka den politischen Mitbewerbern absprach, soziale Politik zu machen, müsste die SPD ihre sozialen Themen wie Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung, dem Bürgergeld, der längeren Bezugsdauer vom Arbeitslosengeld 1, dem neuen Sozialstaatskonzept, der Digitalsteuer, der Besteuerung von globalisierten Großunternehmen und er Sicherung der Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand weiterhin strikt verfolgen und für Mehrheiten werben. All diese Themen würde es nur mit der SPD geben.

Auch an Kritik an den politischen Mitbewerbern sparte Kubatschka nicht. Er lobte die CSU dafür, erkannt zu haben auch der dunklen Seite der Macht zu sein, nachdem der Ministerpräsident in Ingolstadt unlängst forderte, die CSU müsste wieder auf die helle Seite der Macht. Den Grünen warf er vor Wasser zu predigen und Wein zu trinken, da sie selbst eine Verteuerung der Flüge forderten, aber selbst pro Kopf am meisten und weitesten fliegen.